Schön
Anfang Juni konnten wir das neugestaltete Gemeinde-Cafe einweihen. Von Petra Carroci-Büchner, Anne Hettche, Dörthe Pestel und ihrem Team wurde der bisher funktionale Raum in Szene gesetzt durch Sitzecke, Ohren-Sessel, Foto-Tapete, Standuhr, Bilder, Blumen und Beleuchtung. Es ist ein wunderschönes Gemeinde-Wohnzimmer geworden.
Die Frage ist: Passt das in ein Gemeindehaus? Braucht wir das und ist es das gute Geld wert? Und hier muss ich mich als Fachmann einschalten. Denn ich bin Experte für Innenraumgestaltung im Sinne von Nüchternheit, Pragmatismus und Low-Budget-Lösungen. Ich käme nie auf so eine Idee und ich bin eher der, der immer sagt: Es geht doch auch ohne.
Doch ich bin auch lernfähig. Und vor 2 Jahren habe ich im Gebetshaus Augsburg gesehen, wie geistliche Räume schön gestaltet werden können. Zum ersten Mal habe ich da verstanden, dass Gott auch in der Hinsicht unser Bestes wert ist. Schon im Alten Testament wurde der Tempel schön und aufwendig gestaltet. Die Anbetung Gottes fand Ausdruck auch in Raum und Proportionen, in Kunst und Schönheit, in Investition und Innovation! Im Buch Habakuk sagt Gott sinngemäß: „Wie kommt es, dass ihr in getäfelten Häusern wohnt, aber mein Haus eine Baustelle ist?“ Das darf nicht unsere Gewichtung sein.
Ich finde, der neugestaltete Raum passt sehr gut zu unserem Gottes- und Gemeindeverständnis. Gottes Haus soll unser Bestes ausdrücken, Qualität und Kreativität, Licht und Farbe. Da muss Platz sein für Gottesdienst und zum Kickern, für Seelsorge und gemeinsames Kaffee-Trinken! Und so freue ich mich sehr über diesen tollen Raum, der Freude an Glaube und Gemeinschaft ausdrückt!
Danke euch allen, die sich da so sehr reingehängt haben! Eure Kreativität inspiriert uns, Gott unser Bestes zu geben und die Zeit in seinem Haus zu genießen!
Christian Pestel
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