top of page

Wenn Gott uns einen anderen Weg führt

Das Herz des Menschen plant seinen Weg, aber der Herr lenkt seine Schritte. (Sprüche 16,9)

Wenn Gott uns einen anderen Weg führt, was dann? Ist es dann der bessere Weg?

So sagt: Wenn der Herr will, werden wir sowohl leben als auch dieses oder jenes tun. (Jak. 4,15)

Wenn Gott unsere Pläne durchkreuzt, ist es dann besser für uns? Oder ist es nicht der richtige Zeitpunkt?

 

Und ich [Jesus] sage euch auch: Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan. Wo bittet unter euch ein Sohn den Vater um einen Fisch, und der gibt ihm statt des Fisches eine Schlange? (Lukas 11,9-11a)

 

Und wenn es dann anders kommt, als ich erbeten habe, was dann?

Ich erlebe beides.

 

Wofür ich besonders dankbar bin, ist, dass Jesus Christus unser langewährendes Gebet meiner Freundin, die über Jahre krebskrank war, erhört hat. Wir baten darum, dass sie keine lange Leidenszeit erleben muss und nicht im Krankenhaus sein muss, dass sie zu Hause sterben kann. Das war eine angespannte Zeit mit Bitten und Bangen. Genau das hat Gott dann geschenkt. Sie durfte zu Hause sterben und hatte davor keine lange Leidenszeit. Dank sei Gott.

 

Und dann hatte ich ein großes Fragezeichen in mir. Ich muss zugeben, die Bitte um gutes Wetter für den geplanten Tag der „Offenen Gartentür“ in Viernheim hatte nicht die Wichtigkeit im Vergleich zur Bitte für meine kranke Freundin. Nun, an dem Sonntag hatte es dann viel und stark geregnet. Gerne hätten wir unseren Bibelgarten den Besuchern bei Sonnenschein präsentiert. Wie hatten wir uns doch so gut darauf vorbereitet. Eine Überraschung war es, das am Nachmittag trotzdem 14 Besucher da waren und wir Regenschirme zu Hilfe nahmen.

 

Wenig später wurden die teilgenommenen Gartenbesitzer vom Veranstalter zur Nachbesprechung eingeladen. Und was passierte dann? Wir bekamen Corona und konnten nicht teilnehmen.

 

Ich habe mich entschieden Gott zu vertrauen, auch wenn ich ihn nicht verstehen kann, was mir in dem Fall leichtfiel. Nächstes Jahr soll der Tag der „Offenen Gartentür“ auch wieder angeboten werden.

 

Ich sehe immer nur einen kleinen Bildausschnitt von dem, was gerade um mich herum geschieht. Aber Gott kann das ganze Bild schon sehen.

Neben meinem persönlichen Erleben kann ich mich auch nicht dem entziehen, was gerade in unserer Welt geschieht. Was macht das mit mir? Da wollen Ängste groß werden, es erschreckt mich, manchmal bin ich einfach nur sprachlos. Jesus Christus hatte es vor über 2000 Jahre schon angekündigt, was geschehen wird, bevor ER wiederkommt. „Seht zu und erschreckt nicht“ waren seine Worte zu seinen Nachfolgern. Aber das Erschrecken ist an vielen Orten groß. Und Menschen reagieren sehr unterschiedlich.

 

Was zu jeder Zeit galt und immer bestehen bleibt ist die ausgestreckte Hand Gottes, Jesus Christus, der uns ermutigt: Glaubt an Gott und glaubt an mich. Und was ich als Nachfolger, Schüler von Jesus weiter lernen möchte ist zu lieben, Gott und meinen Nächsten. Meine Ohnmacht, meine Traurigkeit, mein Entsetzen und Erschrecken mache ich zum Gebet. Und lasse mich von Jesus Christus leiten, was mein Anteil ist der Not zu begegnen. Heute las ich den Psalm 46, der mich tröstet. Im Vers 2 steht: “Gott ist unsere Zuflucht und Stärke, als Beistand in Nöten reichlich gefunden.“ Es ist auch mein Gebet, das Menschen in ihrer Not nach Gott rufen, Rettung und Hilfe erleben und dann mit ihrem Leben Gott die Ehre geben. So wie es im Psalm 50,15 steht: “Rufe mich an am Tag der Not, ich will dich erretten und du wirst mich verherrlichen.“

 

„Ich segne jeden, der seine Hoffnung auf mich, den HERRN, setzt und mir ganz vertraut.“ (Jer.17,7)

 

Ich danke Gott für sein Wort, für seine Zusagen.


Brigitte Brechtel

Comments


Empfohlene Einträge
Aktuelle Einträge
Archiv
bottom of page